CORONA-Akutspende: 5.000 € für Yolía – Hilfe für Mädchen auf der Straße von Mexiko City

von eg
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„Yolia“ bedeutet „Mädchenherz“ – Mädchen, die zuvor auf der Straße gelebt haben bekommen im Yólia-Wohnheim Frühstück, Mittag- und Abendessen. Ausbildungskurse und Fortbildungen, etwa zur Kosmetikerin oder Friseurin, sollen auf der Straße lebenden jungen Frauen helfen, von der Prostitution wegzukommen. CORONA: Lokalen Spenden sind Yolia fast vollständig weggebrochen, so dass das Projekt ohne Unterstützung möglicherweise nicht mehr weiter fortgesetzt werden kann…


PROJEKT:

Yolía, Niñas de la Calle – Hilfe für Mädchen auf der Straße von Mexiko City


Worum geht es in diesem Projekt?

Yolia Niñas de la Calle AC wurde 1995 von Freiwilligen der Salesianer in Mexiko-Stadt gegründet, um sich um „Mädchen auf der Straße“ zu kümmern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit Kindern auf belebten Straßen oder auf Märkten.

2001 begann man mit einem Internat, das Residencia Juvenil, 2003 kam ein offenes Angebot, das Centro de Dia, und 2007 das Centro Infantil, eine Krippe für Kinder von jugendlichen Müttern aus einem schwierigen sozialen Umfeld dazu. Das Programm konnte ausgeweitet werden: so machte man ab 2008 ein Angebot für Mädchen aus der Umgebung, die tagsüber das Programm der Organisation nutzen konnten. 2010 wurde mit der psychologischen und psychiatrischen Begleitung der Kinder und 2011 mit der Sozialarbeit begonnen, das 2016 mit dem Projekt einer mobilen Schule fortgeführt wurde.

Im Internat sind in der Regel 20 Mädchen zwischen 4 und 17 Jahren untergebracht, die keine Familien haben. Zum Tagesprogramm kommen regelmäßig 25 Mädchen zwischen 6 und 17 Jahren. Man kümmert sich um Mädchen, die in Gefahr sind, auf die Straße abzugleiten.

Ein weiterer Schwerpunkt von Yolia ist die Arbeit mit Kindern auf belebten Straßen oder auf Märkten. Mit einem niederschwelligen Angebot sprechen die Mitarbeiterinnen der Organisation gezielt Kinder an und vermitteln ihnen in spielerischer Form Wissen. Wie bei den Salesianern üblich, bietet auch Yolia an den Samstagen regelmäßig Aktivitäten für Jugendliche und junge Erwachsene an.

Das Ziel der Arbeit von Yolia Niñas de la Calle besteht darin, den Mädchen durch das Aufwachsen in einem liebevollen, human und christlich geprägten Umfeld dazu zu verhelfen, ihren Wert als Frau und Mensch zu erkennen, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu stärken und sie auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben in der Gesellschaft zu unterstützen. Das Projekt, in dem viel Herzblut und Engagement steckt, finanziert sich aus Spenden www.yolia.org.mx.

Warum ist Hilfe wichtig?

Die Covid-19-Krise ist akut

Die lokalen Spenden sind Yolia mit dem Ausbruch des Corona-Virus inzwischen fast vollständig weggebrochen, so dass das Projekt in einer ernsten finanziellen Krise steckt und seine Arbeit ohne eine schnelle und großzügige Unterstützung möglicherweise nicht mehr weiter fortgesetzt werden kann.

Zur Zeit besteht das Team von Yolia aus 13 Personen. Im Internat von Yolia sind aktuell 27 Mädchen zwischen 4 und 17 Jahren untergebracht. Im Stadtteil, in dem Yolia arbeitet, ist Covid-19 ausgebrochen, es gibt Tote. Die Menschen trauen sich kaum mehr auf die Straße, denn dort herrschen Unsicherheit und Kriminalität. Yolia bat Adveniat in dieser Situation bereits im April 2020 um eine Unterstützung von 22.500 Euro in dieser Not, die umgehend zur Verfügung gestellt wurden.

Seinerzeit wurde dieses Geld vor allem zum Unterhalt des Heimes von Yolia für Lebensmittel, Medikamente, Lohn- und Therapiekosten verwendet und eine temporäre Hilfe für den Lebensunterhalt von ca. 160 Familien in der Umgebung ermöglicht, die in extremer Armut leben und deren Einkünfte völlig weggebrochen sind. Für sie wurden vor allem Lebensmittelpakete gekauft und verteilt.

Yolia ist weiterhin in einer äußerst prekären Situation, die Mädchen, jungen Frauen und viele Familien sind von der Covid-19-Pandemie stark betroffen. Jede Spende aus dem Ausland ist willkommen und für den Unterhalt der wichtigen Einrichtung notwendig. Somit können dann zusätzliche Lebensmittel und Hygieneartikel gekauft werden.

Partner: Adveniat

Projekttitel: Yolia, Niñas de la Calle, Nothilfe für Mädchen, junge Frauen und Familien
Projektnummert: 21200041
Spende: 5.000  € (August 2020 – Stiftung Sankt Elisabeth zu Eisenach)


CORONA-SOFORTHILFE: Durch die Förderzusage durch die Stiftung St. Elisabeth zu Eisenach konnte Adveniat uns fest zusagen, dass diese Stiftungsmittel innerhalb weniger Tage an den Projektpartner Yolía weitergeleitet wird, damit dort zusätzliche Hilfsmaßnahmen für die Mädchen, Frauen und Familien organisiert und bezahlt werden können. Es handelt sich also nicht um eine Refinanzierung, sondern um eine Weiterleitungsspende.


Weitere Informationen zum Projekt:

Weitere digitale Informationen über das Projekt sind auf unserer Homepage zu finden. Sie stammen aus dem Jahr 2017, als „Yolia“ einer unserer Projektpartner in der damaligen Weihnachtsaktion von Adveniat gewesen ist: https://www.adveniat.de/informieren/themen/faire-arbeit/indira-berroteran/

Außerdem wurde vor einiger Zeit auch im Adveniat-Medium „Blickpunkt Lateinamerika“ über „Yolia“ berichtet: https://blickpunkt-lateinamerika.de/artikel/adveniat-projekt-in-mexiko-stadt-holt-maedchen-von-der-strasse/

Weitere Informationen auf der Projekt-Webseite: www.yolia.org.mx


Weitere Bilder:

Quelle: Verwendung mit Dank an Adveniat sowie von der Homepage der Organisation www.yolia.org.mx/


Lage:

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